
Wenn wir uns zum Meditieren hinsetzen und Kontakt zur Atmung aufnehmen, verbinden wir uns mit dem Moment und dem unmittelbaren Sein. Und das geht fast immer und überall.
Atem, das ist das Leben selbst.
Wir verbinden uns mit unserem Anfang und unserem Ende und darüber hinaus.
Das tiefe Erleben dieses Fließens lässt uns erfahren, dass die Dinge nicht statisch sind.
Haben wir uns gerade noch eben als unzufrieden, an uns selbst zweifelnd oder traurig erlebt, können diese Gefühle sich wieder einbinden in einen spielerischen Tanz, bei dem wir nicht starr an einem Ichgefühl haften, sondern uns einlassen auf ein: „Hallo, Gefühl, dich kenn ich doch schon.“ Oder ein:
„Auch dies wird vorübergehen.“ Und ein: „Mal sehen, wie es sich entwickelt.“…
In Verbindung mit der Atmung sind wir näher an unseren Gefühlen.
Wir können die Gefühle wahrnehmen und sie beim Ausatmen wieder gehen lassen und uns selbst ein Lächeln schenken.
Gelingt es uns, den offenen klaren Himmel zu erahnen, auch wenn er jetzt wolkenverhangen ist? Lassen wir die Bewusstseinswolken einfach davonziehen.
Ein yogischer Begriff zum Thema Atem ist: prâna = Atmung, Leben, feinstoffliche Energie.