
Das vierte Chakra heißt anāhata-chakra, der nicht angeschlagene Ton.
Es liegt auf der Höhe des Herzens.
Aspekte der Lebensenergie, die wir auch im Westen mit dem Herz assoziieren, sind Emotionen allgemein, insbesondere aber Freundlichkeit, Liebe, Mitgefühl, Mitfreude.
Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen.
Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe.
Freundlichkeit im Geben schafft Liebe.
Laotse, vermutlich 6. Jh. v. Chr.
Unser Üben ist Bewusstseinsschulung: Wahrnehmen, Akzeptieren, Verzeihen, Mitfühlen. Wir helfen durch gute Gedanken und unterstützendes Handeln.
Wenn die Yogis davon sprechen, dass das Element Luft zu anāhata-chakra dazugehört, können wir uns Offenheit und Durchlässigkeit vorstellen, sprichwörtlich ein „offenes Herz“.
Möglicherweise braucht es jedoch auch den Ausgleich bei Zuständen, bei denen die Herzenstür zu weit geöffnet ist, das Wissen darum, wie wir sie wieder verschließen können oder Aktivierung anderer Chakren.
Übungen, die anāhata-chakra ansprechen, sind bhujaçgāsana (Kobra), kapotāsana (Taube) und uûþrāsana (Kamel).